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Zweite mit starkem Comeback-Sieg bei der Drittvertretung des FC Schüttorf 09

DOSB TischtennisNach einer Spielzeit von mehr als vier Stunden und entsprechend hartem Kampf konnte unsere Zweite das Auswärtsspiel in Schüttorf trotz zwischenzeitlichen 7:4-Rückstands siegreich gestalten. Insgesamt acht Spiele gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen, wobei jedes der Teams vier davon gewinnen konnte. Aber fangen wir vorne an…:

Die Eingangsdoppel gingen jeweils etwas überraschend an das Doppel 2. Sowohl die leicht favorisierten Mahn/Stockhorst auf Schüttorfer Seite als auch die ebenfalls leicht favorisierten Tim und Jürgen konnten ihrer vermeintlichen Favoritenrolle nicht gerecht werden. Tim und Jürgen konnten sich nach 0:2-Satzrückstand noch in das Match hineinkämpfen, unterlagen am Ende aber in fünf Sätzen der Kombination Höötmann/Kröner, die es den beiden Volles-Risiko-jeden-Ball-angreifen-Neuenhausern mit ihren gut gesetzten Bällen auch wirklich schwer machten und am Ende verdient gewannen. Gleichzeitig konnten aber Baltus und Boing am Nebentisch das Schüttorfer Doppel 1 Mahn/Stockhorst nach anfänglichen Schwierigkeiten zu ausreichend Fehlern zwingen und am Ende einen 3:1-Sieg einfahren. Entscheidend aus psychologischer Sicht definitiv der Gewinn des zweiten Satzes in der Verlängerung, anschließend lief es nämlich glatter.

Anschließend ein kleines Auf und Ab bei unserem Doppel 3 Miguel/Theo, die es mit Wille und dem Schüttorfer Urgestein Lindemann aufnehmen mussten. Nachdem die beiden sich insbesondere in den Sätzen 2 und 3 einige vermeidbare Fehler leisteten, steigerten sie sich wieder in das Match holten die wichtige 2:1-Führung. Die drei gewonnenen Sätze holte man jeweils „zu 4“, woran man schon erkennen kann, dass die beiden sich das Leben ein wenig selbst schwer machten.

Oben bekam es dann zunächst Tim mit Mahn zu tun. Die Geschichte ist schnell erzählt: Tim einfach der am Ende etwas glücklichere Spieler, der vielleicht einfach den einen Fehler weniger machte und dadurch einen scheinbar ungefährdeten 3:0-Sieg einfahren konnte, wobei alle drei Sätze jeweils nur mit zwei Punkten Unterschied an Tim gingen. Parallel nahm Baltus es mit der Schüttorfer Nummer 1 Höötmann auf und leistete über weite Strecken auch erbitterten Widerstand. Letztlich konnte meistens der Spieler punkten, der aktiv das Geschehen übernahm und den Gegner mit der Vorhand nach hinten drücken konnte. Am Ende gelang dies Höötmann etwas besser, so dass eine knappe 1:3-Niederlage aus unserer Sicht verbucht werden musste. Aber Kopf hoch, Baltus - das war ein gutes Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre und auf dem sich aufbauen lässt.

In der Mitte dann war Boing gegen Stockhorst weitestgehend auf verlorenem Posten. Lediglich der zweite Satz wäre wirklich in Reichweite gewesen, viel gelang ihm aber auch hier leider nicht, so dass ein am Ende ungefährdeter 3:0-Sieg für die Schüttorfer zu Buche stand. Parallel fand auch der eigentlich favorisierte Jürgen gegen Kröner nie so richtig zu seinem Spiel; lediglich Satz 4 war absolut überzeugend. Fairerweise muss man aber auch sahen, dass Kröner ein wirklich gutes Spiel zeigte, selbst oft aktiv was nach vorne machte und auch Jürgens Topspins über weite Strecken des Spiels stark entschärfte. Im fünften Satz war dann auch die Luft raus bei Jürgen, 4:3-Führung für Schüttorf.

Unten zunächst Theo mit einem symbolischen Comeback-Sieg gegen Wille, der eigentlich ein starkes Spiel machte, am Ende aber Nerven zeigte. Nach 1:2-Satzrückstand rettete sich Theo in den fünften Satz, in dem er aber bereits 6:10 zurücklag, nur um das Spiel doch noch zu seinen Gunsten zu drehen. Ganz starke Vorstellung und von vielen wichtigen Punkten am heutigen Tage der vielleicht wichtigste Punkt zum zwischenzeitlich 4:4-Ausgleich.

Miguel zeigte parallel leider eine mal wieder sehr verkopfte Vorstellung, zeigte große Probleme mit den Angaben seines Kontrahenten Gassner und verlor am Ende sang- und klanglos und leider auch in der Höhe verdient mit 3:0. Hier macht sich womöglich auch ein wenig die zuletzt etwas mangelhafte Trainingsbeteiligten negativ bemerkbar, da Miguel schlicht ein wenig die Sicherheit fehlte, um ins Spiel zu kommen.

Mit einem 4:5-Rückstand ging es also in die zweite Einzelserie, in der Tim und Höötmann den Auftakt machten. Mal wieder an diesem Tag ein sehr enges Spiel, der natürlich über fünf Sätze ging, und in denen Tim leider sowohl den ersten Satz, in dem sich Höötmann gleich drei Angabenfehler leistete, als auch den fünften Satz, in dem er drei nicht erreichbare Netzroller hatte, nicht nach Hause bringen konnte, was letztendlich den Ausschlag zu Gunsten von Höötmann gab. Ansonsten aber ein sehenswertes Spiel mit tollen Aktionen von beiden Spielern, mit dem glücklicheren aber nicht unverdienten siegreichen Ende für den Schüttorfer.

Auch am Nebentisch ging es - wie sollte es auch anders sein? - über fünf Sätze, wobei Baltus stark in das Spiel startete und sich eine komfortable 2:0-Satzführung erspielte. Dann aber stellte sein Gegner Mahn leicht um, spielte etwas andere Angaben und brachte Baltus damit leider derart aus dem Konzept, dass das Spiel noch für die Schüttorfer gedreht werden konnte. Am Ende ließ Mahn dann sehr souverän Baltus keine Chance mehr und brachte den fünften Satz mit 11:2 nach Hause. 7:4-Führung für Schüttorf.

Dann aber eine sehr geile Serie, angefangen mit Jürgen, der wie schon im Hinspiel keine großen Probleme mit seinem Gegenüber Stockhorst hatte und das Spiel über weite Strecken bestimmen und dominieren konnte. Die ersten beiden Sätze wurden zum Ende hin zwar sehr knapp, weil er Stockhorst noch wieder herankommen ließ, in Satz 3 war der Widerstand dann aber gebrochen und Jürgen spielte einen letztlich ungefährdeten 3:0-Sieg ein. Nur noch 7:5.

Der nächste wahnsinnig wichtige Punkt wurde dann von Boing beigesteuert, der lange Zeit zwar mit sich und seinem Spiel haderte, aber insbesondere mit seiner Rückhand auch einige starke Bälle platzieren konnte und sich auch dadurch gegen den erneut gut aufgelegten Kröner in einen fünften Satz rettete. Hier dann plötzlich wieder die altbekannte Gummiwand Boing, gegen die für Kröner kein Durchkommen mehr war, so dass mal wieder ein 3:2-Sieg für den TuS notiert werden konnte. Tolle Leistung insgesamt von Boing! Nur noch 7:6.

Unwahrscheinlich souveräne Leistung dann unten von unseren beiden relativen Frischlingen Miguel und Theo. Miguel berappelte sich nach seiner über weite Strecken indisponierte Leistung im ersten Einzel und lies seinem Gegner Wille nicht den Hauch einer Chance, dominierte das Spiel von Beginn an und holte am Ende auch verdient den deutlichsten 3:0-Sieg des Tages für uns. Ausgleich zum 7:7.

Ähnlich deutlich jedoch auch der 3:0-Sieg für Theo, der ebenfalls dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte, die Angaben seines Gegners Gassner gut entschärfte und selbst viel Druck mit seinen Vorhandpeitschen ausüben konnte. Damit ging es also mit einer 8:7-Führung in das Abschlussdoppel, wonach es lange nicht aussah.

Hier machten sich Tim und Jürgen lange das Leben selbst ein wenig schwer, weil sie einfach etwas zu viel und auf Teufel komm raus die Ballwechsel schnell beenden wollten - was gerne auch mal schief ging. Mahn und Stockhorst setzten die Bälle teilweise einfach gut, was dann bei Tim und Jürgen auch zu Fehlern führte. So wechselten sich Licht und Schatten vier Sätze lang ab, und folgerichtig ging es wie so oft am heutigen Tage in einen nun wirklich alles entscheidenden fünften Satz. In diesem nahmen Tim und Jürgen ein wenig den Fuß vom Gaspedal und suchten sich die Angriffsgelegenheiten etwas besser aus, was letztlich den Ausschlag gab zum 11:6 im fünften Satz. Damit konnten wir letzten Endes doch noch wie erhofft die zwei Punkte aus Schüttorf entführen, woran wir zwischenzeitlich aber schon nicht mehr zu glauben vermochten und was auch ein wenig glücklich, aber sicher nicht unverdient war.

Damit bleibt die Chance der Zweiten auf ein „Endspiel“ gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Emlichheim zunächst erhalten. Zunächst wartet am Samstag jedoch das nächste schwere Auswärtsspiel in Nordhorn auf die Zweite, das hoffentlich ähnlich erfolgreich bestritten werden kann.

© TuS Neuenhaus von 1907 e. V.

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