Fazit erste Mannschaft; Sekt oder Selters?
9-9 Punkte – „mehr Mittelmaß geht nicht“, so urteilte ein weiser Facebook-Kommentator unter einem unserer letzten Postings auf Facebook. Recht hat er. Nur was sollen wir nun davon halten?
Als Absteiger ist Rang 5 und ein ausgeglichenes Punkteverhältnis sicherlich im ersten Moment nicht das Gelbe vom Ei. Allerdings muss man berücksichtigen, dass uns 2 der vier Top-Spieler abrupt weggebrochen sind, wenn man die Aufstellung von vor einem Jahr mit der heutigen Aufstellung vergleicht. Ohne Frank Knipper und Phillip Titze war uns schon zu Saisonbeginn klar, dass wir nicht um den Titel mitspielen können. Ebenso war uns klar, dass die Klasse der restlichen Spieler jedoch ausreichen müsste, um zumindest nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Eigentlich hätten wir also gar nicht erst spielen müssen, denn die Siege gegen Lohne und Emlichheim beispielsweise fielen recht deutlich aus. Gegen Baccum war direkt zu Saisonbeginn noch ein wenig der Wurm drin, aber eigentlich sollten wir auch diese Mannschaft hinter uns lassen. Gegen Nordhorn und Lingen hingegen war die Sache schon bedeutend enger, ebenso gegen Wilsum und Laxten. Gegen Brandlecht war auch der Zeitpunkt ein Mitumstand für das schwache Ergebnis und Spelle ist einfach zu stark für uns, auch wenn wir uns hier noch ordentlich verkauften.
Insgesamt war in den folgenden Spielen gefühlt mehr drin: Laxten und Wilsum, Lingen und Brandlecht mit Abstrichen. Gut lief es hingegen bei Vorwärts Nordhorn.
Unsere Doppel stehen mit 44,8 % Siegquote deutlich hinter unserer Einzelquote zurück, die wiederum ordentliche 56 % beträgt. Ist aber beim TuS nichts Neues. Man muss zudem erwartungsgemäß feststellen, dass Doppel, die seltener zusammen spielen, auch deutlich schlechter abgeschlossen haben (1-9, 10 %) als Doppel, die häufiger miteinander agierten (12-7, 63 %).
In den Einzeln haben vor allem Jens und Thorsten überzeugt. Jens wurde nach der Hinrunde mit 14-4 Spielen Dritter in der gesamten Liga. Dies deckt auch in etwa seine momentane Spielstärke ab, zumal drei der vier Niederlagen erst im fünften Satz entstanden. Thorsten kommt mit 9-5 Spielen auf einen guten fünften Rang in der Liga und war auch mit 2-2 Fünfsatzspielen nicht mehr so schlecht unterwegs, wie vor ca. einem Jahr. Friedbert bleibt mit 9-8 Spielen knapp positiv, musste jedoch auch im oberen Paarkreuz ran, wo er knappe Niederlagen einstecken musste. Seine Fünfsatzbilanz ist mit 1-3 Spielen durchaus noch mit Potenzial nach oben. Holger schaffte ebenso fast eine ausgeglichene Bilanz mit 5-7 Spielen, was ein ordentliches Ergebnis ist, da er fast ausschließlich in der Mitte ran musste. Jan-Hindrik schaffte eine knapp positive Leistung (7-6), musste jedoch auch ab und an in der Mitte ran und Jürgen war mit 5-6 Spielen auch noch fast ausgeglichen unterwegs und hat sicher den Anspruch, zumindest bei einer ausgeglichen Serie am Ende zu landen. Klar negativ spielte also niemand und Tim Serwatka schaffte mit einem guten 3-3 unten zudem noch als Ersatzmann eine tolle Bilanz.
Im mittleren Paarkreuz kam bei Friedbert Rang 7 von 24 herum, was eine gute Leistung ist. Holger landet mit 3-7 Spielen auf Rang 19, Jan-Hindrik auf Rang 21 (1-4). Baltus hat mit 0 Siegen bei 3 Versuchen die schlechteste Fünfsatzbilanz in unseren Reihen.
Unten gelang Jan-Hindrik Rang 6 (6-2) von 24, Tim landete auf Platz 11 und Jürgen wurde 16. Bei den Doppeln liest sich die Rangliste erfreulich, denn dort stellen wir mit dem Duo Jens/Friedbert tatsächlich das beste Doppel der Liga. Warum, weiß allerdings kaum jemand, jedoch sind beide mit 8-1 Spielen gut dabei gewesen. In Emlichheim, wo für beide ebenfalls ein Sieg drin gewesen wäre, spielten sie zudem nicht einmal zusammen. Die Niederlage gegen Pelle/Brandstrup war hingegen absolut unnötig, dafür hätte anderweitig durchaus mal das ein oder andere Spiel verloren werden können. Im Mittelfeld landete das Duo Jürgen/Baltus, relativ weit unten hingegen waren Holger und Thorsten zu finden, die allerdings auch häufig in die Opferrolle gingen (Doppel 2).
Die Liga bewegt sich im Rahmen der Erwartungen. Spelle führt die Liga an, dann folgen Laxten und Wilsum. Brandlecht, Nordhorn, Lingen und wir sind in etwa auf einem Niveau, dann folgen die drei Teams, die sich um den Relegationssplatz streiten werden.