Saisonstart geglückt und ein „Comebacker“ punktet
Unser letztes Meisterschaftsspiel bestritten wir knapp vor dem Lockdown am 6. März 2020. Damals mussten wir eine bittere 7-9 Niederlage gegen den ASC GW 49 Wilsum hinnehmen. Rund 5 Monate später traten wir nun erneut an Tisch und konnten mit einem 8-4 einen ordentlichen Saisonstart hinlegen. Mit dabei war nach langer Zeit mal wieder Frank Knipper. Er war wiederum zuletzt am 15.2.2019 aktiv, also vor ziemlich genau 1,5 Jahren. Ansonsten traten wir ohne Thorsten Weidemann, dafür mit Tim Serwatka an den Tisch.
Die Aufstellung des Gegners lies bereits hoffen, dass ein Sieg drin sein müsste, denn ohne die etatmäßige 1 und 3 waren wir natürlich favorisiert. Zum Duell der auf dem Papier besten Spielern der Liga kam es, Jens wird gemessen an seiner Leistung danken, nicht.
Erstmals spielten wir an drei Tischen, um in der Corona-Zeit das Hauptaugenmerk aufs Spielen zu legen. Sagen wir einmal so: für die Stimmung und die Spannung ist dies keinesfalls sinnvoll. Um Zeit zu sparen hingegen schon. Nach weniger als 1,5 Stunden war das Spiel nämlich bereits beendet und das, obwohl wir alle 12 Einzel durchspielten. Doppel sind in der Hinrunde bekanntlich nicht erlaubt, was sich hingegen positiv auf die Stimmung der meisten Beteiligten auswirkte.
Jens begann mit neuem Schläger und grottenschlechter Leistung gegen Philipp. Klare Niederlage in Spiel 1 und nachfolgend ein Schlägerwechsel zurück zur alten Kelle. Dort gewann er dann recht souverän gegen Heunisch, was Fragen offen lässt zur künftigen Materialwahl.
Frank machte einen guten Eindruck nach der langen Pause. Auch wenn er gegen Heunisch noch verlor (hier war zumindest der fünfte Satz drin), so konnte er sich gleich in Spiel 1 nach der Pause am Ende recht stark gegen Philipp durchsetzen. Super Rückhandbälle im dritten und vierten Satz, als hätte es die Pause nicht gegeben. Wir freuen uns sehr über Franks Leistung und Rückkehr.
Friedbert Hollmann hatte in seinen Matches kaum große Mühe. Beide Spiele gewann er schnell und sichtbar entspannt mit 3-0. Durch seinen hohen TTR-Wert merkt er nun aber auch, was ihm diese bringt: 2 lächerliche Punkte. *grins* Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr steigerte er am Samstag seinen Bestwert und ist jetzt mit beachtlichen 1631 Punkten gelistet.
Etwas mehr Mühe in seinen Spielen hatte da schon Jan-Hindrik Balderhaar. Spiel 1 ging jedoch ähnlich klar aus, wie bei Friedbert. Mit 3-0 schlug er Wiethe. Die ersten beiden Sätze gegen Haverland liefen ähnlich glatt, bevor ihm das Spiel dann komplett aus der Hand glitt. Vielleicht lag es daran, dass das gesamte Match bereits zu unseren Gunsten ausgegangen war und weil die Lingener nur noch das Ergebnis verbessern konnten, aber Baltus brannte nicht so, wie wir es von ihm kennen. Vielleicht lief es auch zunächst zu glatt.
Einen merkwürdigen Tag erwischte Jürgen Wolterink, dem in der Offensive viele Fehler unterliefen. Das 1-3 gegen Bögel war die logische Konsequenz. In Spiel 2 schaffte er es jedoch zum rechten Zeitpunkt nach dem ersten Satz, den Schalter umzulegen. Das Spiel ging in vier Sätzen zu seinen Gunsten aus, vor allem auch, weil er offensiv blieb und sich nicht seiner Stärken beirren lies.
Tim hatte hingegen in beiden Spielen wenig Mühe und zeigte sich erneut formstark. Zwar gingen drei der insgesamt 6 Sätze bis in die Satzverlängerung, in allen 6 Sätzen war er jedoch am Ende der Sieger. Die erhofften drei Punkte „unten“ hatten wir also ebenso im Sack, wie das 8-4 insgesamt gegen den VfB Lingen. Weiter geht es am Freitag gegen den SV Hoogstede, gegen den wir ebenfalls noch Favorit sein dürften.