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Nach ziemlich genau 4 Stunden Spielzeit stand ein super spannender und knapper 9-6 gegen den ASV Altenlingen fest. Jan-Hindrik Balderhaar war unsere Nummer 6 und hatte einen großen Anteil am Erfolg.

Der ASV kam mit Bestbesetzung nach Neuenhaus. Ausgerechnet hatten wir uns, dass wir gleichwertig sein müssten. Grob überschlagen hoffen wir auf 2 Punkte oben, 3 in der Mitte und einen Punkt unten. Dann sollten die Doppel darüber entscheiden, ob wir etwas holen oder nicht.

Doppel – unsere Lieblingsdisziplin. NICHT! Aber am 2. Oktober offenbar schon, denn wir führten nach 45 Minuten Spielzeit plötzlich und unerwartet gar mit 3-0. Frank und Thorsten taten sich zwar schwer, konnten aber ihrer Favoritenrolle gegen die unbequemen Obermeyer/Schonhoff gerecht werden. Besser machten es Tim und Jens, zumindest in den ersten beiden Sätzen. Sie nahmen zeitweise das favorisierte Duo Kösters/Kehbel toll aus dem Spiel. 2-0 Führung und auch in Satz 3 war ein Erfolg drin. Leider ging dieser etwas blöd verloren und Satz 4 war dann eine Katastrophe. Gerade noch rechtzeitig besannen sie sich aber auf das Spiel aus den ersten beiden Durchgängen und gewann stark und verdient mit 3-2. Insbesondere Tim zeigte eine bärenstarke Leistung.

Friedbert und „Ersatzmann“ Jan-Hindrik mussten einen 1-2 Satzrückstand gut machen, nachdem sie zweimal knapp und bitter mit 10-12 verloren. Satz vier dann ähnlich knapp mit 11-9 zu unseren Gunsten. Also musste auch hier der Entscheidungssatz für das Ergebnis sorgen. Hier waren beide dann total wach und souverän. 11-3 am Ende und eine völlig krasse 3-0 Zwischenführung, die uns Rückenwind hätte geben müssen.

Frank war gegen Kehbel zu Beginn stark, musste dann nur in Satz 2 Federn lassen, war danach aber klar wieder der stärkere Spieler. Solange er sich nicht auf „normales Konterspiel“ zurückzog, konnte sein junger Gegner ihm nicht das Wasser reichen. 3-1 und 4-0 Führung. Die erste Niederlage des Tages setzte es dann für Jens. Nötig war diese jedoch nicht. Nach einem 11-0 in Satz 3 (!) war ein Sieg in Satz 4 gut möglich. Nach einer knappen – selbstverschuldeten – Niederlage in Satz 4 war aber die Luft raus uns erstmals traf Kösters dann auch Offensivbälle.

 

Friedbert konnte mit Günnemann nicht viel anfangen, auch wenn er den ersten Satz mit 13-11 gewann. Sein Gegner war materialunempfindlich und dominierte die Partie. Auch wenn Satz 5 vollkommen möglich war – und dann ist wiederum auch ein Sieg drin, so ging der Erfolg für Günnemann in Ordnung. Thorsten wirkte von Beginn an stärker gegen Obermeyer, die Sätze waren aber trotzdem eng, da er zum Ende hin nachzulassen schien. Auch wenn die Sätze 1+2 nur mit 2 Punkten Vorsprung entschieden wurden, so hatte man das Gefühl, dass Thorsten noch hätte eine kleine Schippe drauflegen können. Der erste Dreisatzsieg und die 5-2 Führung.

 

Tim machte seine Sache gegen Hölscher zwar nicht schlecht, ließ sich jedoch zu häufig nach hinten drängen. Die Sätze waren alle sehr knapp, die Tendenz sprach aber gegen den TuS und das Spiel ging knapp in vier Sätzen verloren. Nun folgte auf dem Papier die erste klare Niederlage für uns, klar war die aber trotzdem nicht. Insbesondere die Sätze 1 und 2 bei Baltus gegen Schonhoff waren absolut auf Augenhöhe. Beide endeten 11-13 gegen uns. Dann war Schonhoff tatsächlich sicherer, machte kaum Fehler und Jan-Hindrik bekam nicht mehr häufig einen Ball komplett kaputt. Nur noch 5-4 für uns. Musste mal wieder ein Punkt kommen…

 

Durchgang 2: Frank machte den Auftakt gegen Kösters. Er spielte zwar nicht schlecht, aber halt auch nicht überragend. Dies ist wiederum nötig, um Kösters zu schlagen. Er hatte durchweg Probleme mit den Angaben seines Gegners, ansonsten war das Spiel aber offen. 1-3 Niederlage. Jens dann nach einem völlig verkorksten ersten Satz gegen Kehlbel mit solider Form. Die anderen Sätzen gingen klar an ihn. Die knappe 6-5 Führung blieb bestehen. Oben hatte die gewünschte Quote mit 2 Punkten also erfüllt.

 

Ein wichtiges Spiel dann von Friedbert gegen Obermeyer. Für den Zuschauer war dies einer der konzentriertesten Spiele von Friedbert, welches wir seit langer Zeit gesehen haben. Er musste nach Vorne treffen, tat dies auch – jedoch dosiert. Auch wenn sein Gegner nicht chancenlos wirkte, so war Friedbert immer in den entscheidenden Momenten einen Tick besser. Die Sätze 3+4 beherrschte Friedbert mit 11-5 und 11-4 und brachte uns den wichtigen siebten Punkt. Thorsten legte dann mit 11-1 los wie die Feuerwehr gegen Günnemann. Danach war das Spiel aber durchweg knapp und der fünfte Satz musste die Entscheidung bringen. Eigentlich hätte das Spiel keinen Verlierer verdient gehabt, denn es war durchaus offensiv ansehnlich. Nach bisher 2-1 Siegen in den Fünfsatzspielen hatte Thorsten aber knapp mit 9-11 das Nachsehen. Keine schlechte Leistung, aber die Mitte hatte somit das erhoffte Drei-Punkt-Spiel verpasst.

Ein Punkt unten war nun Pflicht, damit wir wenigstens im Abschlussdoppel hätten um den Sieg und nicht um das Unentschieden hätten spielen müssen. Beide Spiele waren sehr nervenaufreibend und das auch noch parrallel. Großes Lob ab beide TuS-Spieler. Tim mit starker Vorhandoffensive gegen Schonhoff. Er spielte clever gegen den leicht favorisierten Gegner und wechselte zwischen kurz und lang sowie schnell und langsam. Im Fünften ein klarer 11-5 Erfolg mit klasse Offensivaktionen von Tim. Bärenstark! Der Punkt unten war also da. Das letzte Spiel machte dann Baltus gegen Hölscher und auch Baltus war auf dem Papier Außenseiter. Nach einem 12-14 in Satz 1 musste man fürchten, dass es laufen könnte wie in Spiel 1. Nix da! Baltus hellwach und auch offensiv stark. Wichtig in diesem Spiel war: wer sich traute nach vorne zu gehen wurde am Ende auch belohnt. Dies kostete allerdings Kraft und höchste Konzentration. Diese bewahrte Baltus und bei 10-10 im Fünften hatte er dann nach Aufschlagfehler seines Gegner Matchball. Diesen verwandelte er und brachte uns den wichtigen Sieg. Auch Baltus mit einer klasse Leistung.

 

Mit 4-2 Fünfsatzsiegen hatten wir auch das glücklichere Ende auf unserer Seite. Nehmen wir aber gerne mit, denn Altenlingen ist – das ist nach dem Spiel klar – in etwa auf Augenhöhe mit uns. Mit 3-3 Punkten, 5-5 Doppelspielen und bei allen fünf Stammspielern einer Serie von 3-3 Spielen sind wir somit sowas von in der Liga angekommen. Wunderbar.  

 

 

 

 

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