Vor Baccum muss man keine Angst haben
Baccum ist stark. Sehr stark sogar. Baccum ist Meister der Vorsaison und dürfte auch dieses Jahr wieder Meister werden. Dennoch können wir als Aufsteiger erhobenen Hauptes aus Baccum zurückkehren, denn wir waren nur einen Punkt entfernt vom Abschlussdoppel.
Denn wenn Tim zum Ende hin den entscheidenden Punkt gegen Alberring im Vierten oder Fünften geholt hätte, dies war absolut möglich, hätte ein Abschlussdoppel stattfinden müssen. Holger hatte am Nebentisch bereits gewonnen.
Man muss ehrlicherweise sagen, dass insbesondere zu Beginn des Spiels die Gegenpunkte recht klar waren und unsere Punkte nur sehr knapp gewonnen werden konnten. Der Sieg für Baccum geht also vollkommen in Ordnung (34-21 Sätze). Und für einen Punktgewinn muss tatsächlich schon alles perfekt laufen.
Die Doppel:
Doppel 2 und 3 weitestgehend chancenlos, auch wenn Jens und Holger noch gut starteten. Auch Thorsten und Frank lagen bereits 0-2 zurück, bevor das Blatt sich wendete. Im Fünften ein knappes 15-13 für uns und der erste Punktgewinn.
Die Einzel:
Frank Knipper:
Bärenstark gegen Rolfes. Vielleicht so stark wie selten zuvor. Der Sieg (14-12 im Fünften) verdient in einem hochklassigen Match ist zudem in den Top der größten Überraschungserfolge bei Frank gelandet. 122 Punkte Abstand hatten beide Spieler vor dem Match. Respekt, Frank. In Spiel 2 war Frank hingegen chancenlos. Da wir aber 0 Punkte erwarten mussten oben, war ein Punkt schon mehr als gut.
Jens hatte in keinem Einzel auch nur den Hauch einer Chance, stand aber auch eher als Lückenfüller auf dem Papier anstatt als Spieler am Tisch. Solche Gegner sind für ihn definitiv eine Nummer zu hoch.
Friedbert Hollmann:
Unfassbar konzentriert gegen Thie und mit Nervenstärke. In Satz vier war Friedbert dann sogar krass doninant. Gegen Wellermann war lediglich Satz 3 eher schwach. Der Rest war absolut auf Augenhöhe und in der Verlängerung hatte Friedbert dann am Ende auch noch Pech mit einem kaum zu sehenden Kantenball (der jedoch korrekt war). Dennoch starke Leistung von ihm.
Thorsten Weidemann:
Thorsten ließ sich in beiden Spielen zu sehr nach hinten drängen, hatte jedoch auch für ihn unbequeme Gegner. Gegen Wellermann reichte es nicht. Unser Thorsten verlor hier letztlich zurecht. Thie lag Thorsten auch gar nicht, aber er kämpfte stark. Auch wenn er technisch der Stärkere war, so machte ihm die unorthodoxe Spielweise von Thie durchweg zu schaffen. Krasser Kampf zum 12-10 im Fünften.
Tim Serwatka:
Gegen Patel erstaunlich dominant und mir unserem klarsten Erfolg. Gegen Albering durchweg mit einer guten Leistung. Lediglich die Satzbeginne in Satz vier und fünf verschlief er ein wenig die Startphasen. Nach 2-1 Führung im Vierten leider mit einer 11-13 Niederlage. Dieser Satz war vollkommen drin. Satz 5 war auch drin, aber Satz vier noch mehr.k Kleinigkeiten machten am Ende den Unterschied. 8-11 gegen Tim unsere einzige Fünfsatzniederlage.
Holger Aarnink:
Auch wenn Holger Satz 2 gegen Alberring knapp gewinnen konnte, so hatte er große Last mit dessen Noppen-Topspin-Spiel. 3-1 für Baccum. Gegen Patel war Holger vor allem ab dem zweiten Satz fokussiert und dann auch klar besser. Leider ging der Sieg nicht mehr in die Wertung ein. Es wäre der sechste Punkt gewesen.
Insgesamt weitestgehend gute Leistungen der Ersten Mannschaft.