Auswärtssieg im Derby verschafft Luft für die kommenden Spiele
Mit einem klaren und durchweg ungefährdeten 3-9 Auswärtssieg in Emlichheim konnte die Erste am Montag den schwachen Saisonstart zumindest wieder ansatzweise geraderücken. Emlichheim trat ebenso wie wir nicht in der „starting six“ an, so dass in etwa gleiche Voraussetzungen galten, denn es fehlte auf beiden Seiten die Position 2. Tim Serwatka vertrat erneut Phillip Titze und zeigte hierbei wie so häufig in den letzten Monaten eine klasse Leistung. Auch Jürgen musste leider passen, so dass wir froh sein konnten, erneut auf Tim zurückgreifen zu können.
Durch eine gewaltig kluge Entscheidung, konnten wir erstmals in der Saison das Doppel 3 gewinnen und sogar mit 2-1 nach den Doppeln in Führung gehen. UNGEWOHNT und eigentlich gar nicht so clever, denn Jens war im Doppel 3 im Nachhinein etwas verschenkt. Dafür spielten „Arzt und Patient“ gemeinsam, Seite an Seite Doppel. Friedbert Hollmann war jedoch zu diesem Zeitpunkt völlig neben der Spur und machte einen sehr schwachen Eindruck. Wenn man zwei Offensivspieler als Gegner hat, die beide auf die Vorhand fokussiert sind (A. Ranters und J. Hellweg) sollte man irgendwann merken, dass man diesen nicht unbedingt jeden Ball halbhoch in die Vorhand gibt… Wie auch immer. Auch Jan-Hindrik Balderhaar konnte das Doppel nicht retten. Besser machten es Thorsten und Holger mit einem guten Match gegen Broekmann / Ahuis. Diesen recht souveränen Sieg musste man zumindest in der Höhe nicht erwarten, tat uns aber sehr gut. Jens Sarnow und Tim Serwatka hatte im Doppel drei relativ leichtes Spiel, wobei hier, das darf man durchaus herausheben, ganz klar Tim der Aktivposten war.
Im Einzel machte Thorsten den Auftakt gegen J. Helweg und hatte diesen weitestgehend gut im Griff. Ein gutes Match von Thorsten, der auch schöne Offensivaktionen hatte. Jens war nur im ersten Satz gegen Broekmann nicht auf der Höhe, bzw. vergab dort satte 6 Offensivbälle. Im Anschluss konzentrierte er sich auf seine Fähigkeiten und war dann auch dominant. Weiter ging es mit Holger gegen A. Ranters. Ein spannendes Match, wobei Holger nicht all seine Fähigkeiten „auf den Tisch“ bekam. Vor allem die läuferische Leistung war zu bemängeln und nach eigener Aussage kam er „nicht vom Boden“. So reicht es dann natürlich gegen einen Gegner, der durchaus in der Lage zig Offensivbälle in Folge auf dem Tisch zu verteilen, nicht. 4-2 Führung dennoch aus unserer Sicht.
Friedbert hatte es dann mit Ahuis zu tun und wirkte anfangs, wie bereits im Doppel, völlig verunsichert. Eigentlich nicht zu verstehen, denn die letzten Wochen liefen durchaus für Friedbert. Es verlangte schon einige Tipps sowie Anfeuerung von außen, um ihn zu motivieren. Dann jedoch war Friedbert zumindest sicherer und konnte auch in der Offensive punkten. Ahuis wehrte sich zwar, Friedberts Klasse (das darf man durchaus auch mal schreiben) sprach aber am Ende für ihn.
„Unten“ hatten wir auf Punkte gehofft und diese kamen dann auch. Weder Tim, noch Jan-Hinddrik hatten große Probleme in ihren Duellen gegen Doeker und Zwafelink. Lediglich im dritten Satz war es bei Jan-Hindrik eng, man hatte jedoch nicht das Gefühl, dass das Spiel verloren gehen könnte.
Eine bittere Fünfsatzniederlage musste Thorsten dann einstecken gegen Broekmann, während Jens im Schnelldurchlauf Helweg eliminierte. Mit 9-11 ging der Entscheidungssatz verloren, wobei man anerkennen muss, dass Hermann sowohl in Satz als auch in Satz 5 tolle Offensivbälle platzierte. Da half auch eine 16-1-Serie in Satz 2-3 von Thorsten nicht – Hermann hatte insgesamt zu häufig eine gute Antwort und war in den schnellen Ballwechseln meist der Sieger. Dennoch war ein Erfolg möglich, was der knappe Verlust zeigt. Das Match beendete Friedbert mit einem knappen Match gegen A. Ranters. Satz 2 und 4 wurden jeweils in der Verlängerung zu Gunsten von Friedbert entschieden. Da er auch in Satz überlegen war, stand somit der Sieg fest. Friedbert machte hier seine Sache deutlich besser als in Spiel 1, auch wenn beide Gegner keine großen Schwierigkeiten mit seinem Material hatten. Thorsten ist am Montag im Übrigen auf Rang 12 der ewigen Einsatzliste geklettert. Er hat nun 221 Spiele, ebenso viele wie Volkmar Heinrichmeyer, für den TuS absolviert. In Führung weiterhin Jürgen Wolterink mit 488 dokumentierten TuS-Einsätzen. Tim hat sein Allzeithoch bei dem Spiel geknackt und ausgebaut. Mit 1468 Punkten ist er nun so gut, wie nie zuvor und auf dem Weg, den Leuten im unteren Paarkreuz Druck zu machen.
Besonderer Dank an den SCU für ein faires Match und einebangenehme Stimmung während und nach dem Spiel.