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Auswärtssieg in Lohne bringt kurzzeitig Tabellenführung

Mit einem satten 12-0 Auswärtssieg – unserem höchsten Auswärtssieg aller Zeiten – konnten wir am Samstag das Match bei Lohne II für uns entscheiden. Dennoch was das Spiel deutlich knapper, als das Ergebnis vermuten lässt.

Der Gegner überraschte zunächst mit der Aufstellung – ohne Meiners und somit nur zu fünft. Wir mussten neben Thorsten (Standard) auch auf Friebert (Ausnahme) verzichten. Warum es trotzdem knapp war? Nun ja – in 10 Einzeln konnte Lohne 15 Sätze gewinnen – das kann an guten Tagen auch schon mal für 4-5 Punkte reichen. Wir konnten auf der einen Seite zwar keinen 3-0 Sieg verbuchen (schwach!), andererseits hatten wir offenbar gute Nerven, denn alle fünf Fünfsatzmatches gingen zu unseren Gunsten aus.

 

Den Auftakt machten Frank und Jens. Beide Spiele hätten ehrlicherweise auch verloren gehen können. Frank lag bereits 2-0 zurück, bevor er besser in die Partie kam, Jens führte 2-0 und hatte im fünften Satz eigentlich schon abgeschenkt, aber dennoch führten wir nach einer halben Stunde 2-0 (+2 kampflose Punkte). Bei Frank lag das eher daran, dass er etwas stärker wurde im Laufe des Teams (gut war das aber vor allem in der Offensive nicht), bei Jens lag es letztlich nur daran, dass sein Gegner Leunig entweder ebenfalls nicht wollte oder nicht die Nerven hatte, den letzten Punkt zu machen. Ganz besonders schön war aber der letzte Punkt von Frank, der einen tollen Vorhand-Topspin bei Matchball spielte.

Jürgen brauchte im Anschluss gut einen Satz, um ins Spiel zu kommen. Satz 1 ging klar an Korthaneberg. Seit 2 konnte er mit großer Mühe gewinnen, bevor es dann deutlich besser lief. Das war der Dritte Punkt für uns – zum Ende hin wirkte es souverän. Jan-Hindrik hatte ein sehr enges Match gegen Szafran hinter sich zu bringen. Das Spiel ging rasch hin und her und am Ende entschied die niedrigere Fehlerquote auf Seiten von Baltus.

Holger spielte sein erstes Match für die Erste seit über einem halben Jahr und wirkte zunächst etwas müde und lethargisch. Dies änderte sich aber ab dem zweiten Satz, wo das Mentalitätsmonster dann zurück war. Dennoch war es ein knappes Match – zumindest bis zum Beginn des fünften Satzes. Hier wählte Holger dann häufiger den Weg über die Rückhand von Bonke und gewann erstaunlich klar mit 11-2 nach knappen Sätzen bevor. Tim gewann kampflos und somit stand es beruhigend 6-0.

Jens hatte dann mit Smist nur wenig Mühe – eine Auszeit in Satz 3 mal ausgenommen. Trotzdem ist die Form von vor einem Monat bei ihm offenbar vollkommen verschwunden. Schade drum, aber vielleicht kommt die Form bald wieder. Frank hatte die wichtigsten Bälle in Satz 3 gegen Leunig zu spielen. In der Satzverlängerung kamen wichtige Punkte, die bis dahin nicht so häufig ihr Ziel fanden. Mit 13-11 und somit dem Satzgewinn (2-1 Satzführung) war das Spiel faktisch mit dem 13. Punkt im dritten Satz weitestgehend entschieden. Danach lief es deutlich besser für Frank und zudem schlechter für Leunig. Weitere drei enge Matches warteten auf uns. Zunächst Jan-Hindrik gegen Korthaneberg. Zunächst dachte man, dass es „wohl läuft“, aber das denkt man bei Baltus häufiger. Dann war sein Gegner plötzlich „drin“ und Baltus wirkte verunsichert und zu passiv. Erst in der Schlussphase wieder offensivere Aktionen und Punkte „nach vorne“ von unserer Nummer 4 gestern. Knapper Fünfsatzsieg zum 9-0.

Jürgen traf auf Szafran und spielte ähnlich wie Jens – drei Sätze lang souverän, allerdings mit einer Auszeit in Satz 3. Ein ordentliches Match von Jürgen. Ähnlich wie Jens und Frank zu Beginn hatte Tim zum Ende hin Sahne, dass das letzte Spiel zu seinen Gunsten ausging. Er wirkte durchweg in der Offensive verunsichert und zeigte auch (ungewohnte) Schwächen „hinter dem Tisch“. Einige leichte Schupffehler brachten Bonke erst in den fünften Satz. Bis Punkt 8 in etwa sah es auch eher nach einer Niederlage von Tim aus, dann wurstelte er sich aber doch noch durch.

 

Fazit: muss man nicht häufiger haben so viele enge Matches gegen einen Gegner, den man spielerisch eigentlich besser im Griff haben muss. Das Ergebnis brachte dennoch kurzzeitig aufgrund des besseren Spielverhältnisses die Tabellenführung.

 

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