Überlebensnotwendiger Kantersieg im Abstiegskampf
Gegen den FC Schüttorf (Absteiger aus der Bezirksliga) ging dann am Samstag. Zwei Teams im Abstiegssumpf. Der Druck nach der punktlosen Rückrunde (Surwold-Auswärtssieg ist gestrichen, da Surwold diese Woche zurückgezogen hat) bei uns, weil wir nur noch zwei Spiele vor uns hatten, Schüttorf hingegen drei.
Schüttorf allerdings arg ersatzgeschwächt ohne Barchanowitz, Wagemaker und Lombardo, dafür mit Rehers, Mahn und Stockhorst.
Wir hingegen mit Tim Schipper und somit erstmals in der Rückrunde komplett. Danke, Tim für deinen Einsatz, der moralisch schon eine Stütze ist, da Friedbert Hollmann dann unten spielen darf.
Ansage vorher musste realistischer Weise lauten: wenn es in dieser Konstellation nicht reicht, haben wir den Klassenerhalt auch nicht verdient.
Die Doppel:
Frank Knipper und Thorsten mit Mühe gegen Rehers/Stockhorst, aber mit einem Viersatzpflichtsieg. Tim Serwatka spielte ein gutes Doppel, allerdings gehören zum Doppel leider zwei Personen und Jens Sarnow setzte seine Minusform fort und war mit Abstand der schwächste Spieler am Tisch. Hier die Viersatzniederlage, was deshalb schade ist, weil nur eine durchschnittliche Form von Jens gereicht hätte.
Das spannendste Spiel des Tages war das Doppel 3. Jeder Satz am Limit und super eng. Tim und Friedbert harmonierten durchaus, aber Friedbert hatte lange Zeit Rückschlagprobleme. Diese Punkte konnten man nur mit Mühe wieder gutmachen. Nach 1-2 Rückstand gelang dies dennoch zweimal super knapp mit 11-9, 12-10. 2-1 Führung nach den Doppeln.
Frank hatte nur in Satz 1 gegen Engler Probleme, wobei er auch schon hoch führte. Alles in allem aber ein völlig verdienter Sieg von Frank, der seit langer Zeit mal wieder mit über 1700 Punkten in ein Spiel ging und im Moment stärker auftritt als zumindest in den letzten 8,5 Jahren!
Jens, ach Jens. Größere Formschwankungen als er zur Zeit erlebt, gibt es auch eher selten. Gegen Wilsum noch auf der Höhe, gegen Baccum und Schüttorf weitestgehend ein Totalausfall. Wie er das Spiel gegen Reckzügel gewinnen konnte, weiß er selbst auch nicht. Es war weder verdient noch wirklich gewollt. Vielleicht war dies bereits das (vorerst?) letzte Heimspiel von Jens in Meisterschafzsspielen.
Tim Schipper gegen Materialspieler Lammert: von Beginn an konzentrierte Vorstellung von Tim in seinem ersten Einsatz seit November. Erstaunlich, was er aus sich rausholen vermag trotz der langen Ausfallzeiten. Wie stark wäre Tim, wenn er regelmäßig spielt? Zwischenstand: 5-1!
Und stark ging es weiter, allerdings erst etwas später im Spiel bei Thorsten Weidemann gegen Rehers. Zu Beginn war das Match arg fehlerlastig auf beiden Seiten. Thorsten wurde aber stärker, sein Gegner behielt die Fehlerquote, so dass auch hier ein 3-0 rauskam.
Friedbert durfte gegen Stockhorst ran. Und er ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer hier der Babbo ist. Sehr souveräner Auftritt von Friedbert nach zuletzt vielen unglücklichen Spielen. Als Nummer 5 gegen einen Ersatzspieler spielt es sich natürlich auch etwas lockerer als gegen des Gegners 3.
Dann nochmal ein engeres Spiel. Tim Serwatka gegen Mahn. Im ersten Satz Tim mit argen Rückschlagproblemen. Dann wurde es besser, Satz 2 war bereits drin, ging aber auch knapp verloren. 0-2 Rückstand ist natürlich nur schwer aufzuholen, wenn das Team aber 7-1 führt und die Familie zum Anfeuern da ist, fällt es vielleicht leichter. Tim ab Satz 3 immer sicherer und offensiv überzeugend. Waren die Sätze 3 und 4 noch knapp, so hatte Tim im Fünften wirklich Oberwasser und gewann nach tollem Kampf 3-2, was auch das einzige Fünfsatzmatch im Einzel war.
Auch Frank hatte Mühe gegen Reckzügel, was bei dessen Schnittspiel aber auch nicht unerwartet kam. Einfach abschießen kann man den natürlich nicht. Die ersten drei Sätze waren 10-12, 13-11, 12-10,.Was zeigt, dass Beide in etwa auf Augenhöhe agierten. Satz vier lief dann etwas besser/ klarer zum 11-7 und dem dazugehörigen 9-1 Erfolg.
In dieser Höhe hatten wir das natürlich nicht erwartet, aber auch unserem Spielkonto tut dies sicher gut. Bei Punktgleichheit mit Emlichheim oder Schüttorf am Ende dürften wir nun klat vorne sein. Spannend wird nun der Blick auf die Spiele der anderen. Ob wir an Ende in Emlichheim noch Punkten müssen, hängt davon ab.die Relegation haben wir zumindest sicher erreicht. Schön wäre es natürlich, diese zu vermeiden.
Freitag
Ernüchterung nach Niederlage gegen Baccum
Die 1. Mannschaft verlor klar und dennoch unnötig mit 4:9 gegen den Spitzenreiter Baccum. Dieser ist jetzt Meister und wir gratulieren herzlich zum total verdienten Titel.
Obwohl wir mit 2-1 aus den Doppeln gingen und obwohl Frank dann den "Zusatzpunkt" oben holte, blieb der Rest hinten den Möglichkeiten zurück. Baccum kam gleich mit 2 Ersatzleuten, spielte ohne Rolfes und Risse und dennoch holten wir an den Positionen 2-6 nur einen einzigen Punkt (Tim beim Pflichtsieg). Viel zu wenig, um einen Punkt mitzunehmen.
Viel zu wenig für den Klassenerhalt? Warten wir es ab. Noch gibt es die Spiele gegen Schüttorf (heute) und gegen Emlichheim. Diese sind letztlich entscheidend.
Hoffnung machen nur Frank und die 2-1 Doppelgührung. Irgendwo dran muss man sich ja klammern.
Bild: Frank gegen Reckzügel